NEUES TRAINING: Entscheidungsfindung mit

Besser entscheiden

Kopf- oder Bauchentscheidungen?

Es gibt zwei wichtige Arten von Entschei­dungen im Unter­nehmen. Diese Entschei­dungs­typen zu kennen, schafft Klarheit und reduziert Entscheidungsstress.

Inhalte

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Der sture Unternehmer

Ich hatte vor einigen Jahren mit einem Unter­nehmer zu tun, der ein neues Werk errichten ließ. Seine Führungs­kräfte und Controller sahen darin eine gravie­rende Fehlent­schei­dung. Sie meinten, das Werk könne niemals ausge­lastet werden. Als Branchen-Insider von dem Projekt erfuhren, gab es allge­meines Kopfschüt­teln. Die Produk­ti­ons­ka­pa­zität in der Region, in der das Werk gebaut werden sollte, galt als ausrei­chend, der Markt als gesättigt.

In der Branche werden mit den Kunden mehrjäh­rige Liefer­ver­träge abgeschlossen. Die Liefe­ran­ten­wech­sel­kosten sind hoch, das Produkt eine Commodity. 

Er ließ sich von allen Gegen­ar­gu­menten nicht irritieren. Sein Bauch­ge­fühl sagte ihm, dass die Inves­ti­tion die richtige Entschei­dung sei. Und viel wichtiger: es sagte ihm, dass er und seine Mannschaft die Energie und die Kreati­vität haben, um die Inves­ti­tion erfolg­reich zu machen.

Das Bauch­ge­fühl war richtig

Nach einem Jahr Betrieb war die Anlage bereits “cash-neutral” und im dritten Jahr wurde — bei Vollaus­las­tung — ein attrak­tiver Gewinn erwirt­schaftet. Im vierten Jahr erwei­terte das Unter­nehmen die Produk­ti­ons­ka­pa­zität um fünfzig Prozent.

Natür­lich gehen nicht alle Bauch­ent­schei­dungen so gut aus — und auch bei weitem nicht alle daten­ge­trie­benen, analy­ti­schen Entscheidungen. 

Entschei­dungen mit fixen oder mit varia­blen Folgen

Der Punkt hier ist: Es macht einen Unter­schied, ob die Folgen einer Entschei­dung im Moment, in dem sie getroffen wird beein­flussbar sind oder nicht.

  • Entschei­dungen mit fixen Folgen sind Entschei­dungen, bei denen sie das Entschei­dungs­er­gebnis, die Folgen und Neben­wir­kungen nach der Umset­zung der Entschei­dung nicht mehr beein­flussen können, 
  • Entschei­dungen mit varia­blen Folgen sind Entschei­dungen, bei denen sie das Steuer in der Hand behalten. Das langfris­tige Ergebnis hängt, neben der Entschei­dung selbst, von weiteren Faktoren ab, über die Sie ein hohes Maß an Kontrolle haben.

Wie sollte die Art der Entschei­dung das Vorgehen beeinflussen?

Bei der ersten Art sollten tenden­ziell robuste Daten die wichtigste Rolle spielen. Unsere Intui­tion ist sehr unzuver­lässig, wenn es um die Prognose künftiger Entwick­lungen geht. Deshalb sollten Sie sich nicht auf sie verlassen. Reduzieren Sie den Entschei­dungs­stress und folgen Sie der Daten­lage. Nutzen Sie dabei einfache Heuristiken. 

Bei der zweiten Art sind die Entschei­dungs­fak­toren eher “soft factors”, kaum zu quanti­fi­zieren. Energie, Kompe­tenzen, Ressourcen, Kreati­vität, Willens­kraft, Fokus, Einstel­lungen und impli­zite Annahmen spielen oft die größere Rolle. Aber ich stelle immer wieder fest, dass Unter­nehmen gerade bei diesem Entschei­dungtyp die komple­xesten quanti­ta­tiven Analysen durch­führen. Perfekt, wenn Personen mit viel Erfah­rung und guter Intui­tion die Entschei­dungs­findung unterstützen.

Unbekannte Begriffe?

Falls Ihnen irgendwelche Begriffe oder Konzepte nicht geläufig sind, finden Sie hier Erklärungen:

Autor

Dietmar Gamm - Entscheidungsexperte
Dietmar Gamm, M.Sc., Dipl.-Ing. ist internationaler Experte für effektives Entscheiden in Organisationen. Er leitet Trainings und moderiert Workshops in Deutsch, Englisch und Französisch.

Übrigens ...

Alle Entscheidungstechniken hängen davon ab, dass sie mit richtigem, neutralem und vollständigem Input "gefüttert" werden.

Das ist ihre größte Schwäche. Denn die Menschen, die sie nutzen, sind nicht objektiv und rational. Sie sind allgemein tendenziös, manipulierbar, unzureichend informiert und machen logische Fehler.

Die Folgen von Fehlentscheidungen können katastrophal sein, siehe Dieselgate.

Das SolidDecisions-Framework sorgt dafür, dass diese Einflüsse minimiert und die Entscheidungsqualität gesteigert wird.
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